Rückblick und Ausblick
zur VR-Therapie in Deutschland
Das Jahr 2024 war für uns in vielerlei Hinsicht ein Wendepunkt: Die VR-Therapie ist kein reiner Forschungsschwerpunkt mehr, sondern wird immer selbstverständlicher in Psychotherapien implementiert.
In Akut-Psychiatrien genauso wie in Rehakliniken. Auch haben sich die Indikationen stark erweitert. War die VR-Therapie vor einigen Jahren hauptsächlich bei der Behandlung von Ängsten zu finden, so wird sie immer öfter auch bei Suchtpatienten eingesetzt. Hier liegt der Fokus darauf, potenzielle Risikosituationen im noch sicheren Rahmen der Klinik zu simulieren und den Umgang mit Suchtdruck zu erlernen. Dass VR bei Suchterkrankungen eine immer stärkere Verbreitung findet, dürfen wir uns ganz unbescheiden auf die Fahnen schreiben, da wir nach wie vor der einzige Anbieter eines interaktiven VR-Systems mit Suchtinhalten im deutschsprachigen Raum sind. Wie effektiv solche Lernerfahrungen für Patienten sein können, haben wir in diesem Artikel aufgeführt.
VR bei unterschiedlichen Indikationen
So macht es uns auch stolz, dass beispielsweise das Zi Mannheim, mehrere Asklepios-Standorte und viele Median-Standorte in ihren unterschiedlichsten Behandlungskonzepten unser System seit diesem Jahr einsetzen. Und das Besondere dabei: Oft werden auch unsere therapeutischen Ideen aufgegriffen, wie zum Beispiel die 3P-Technik in VR, und sofort bei Patienten erfolgreich eingesetzt.
Mit unserer neuen Software für Depressionen haben wir einen gänzlich neuen Ansatz entwickelt. Statt den Umgang mit negativen Emotionen zu erlernen, so wie das bei der Angst- und Suchtbehandlung der Fall ist, liegt hier der Schwerpunkt auf der Mobilisierung von Ressourcen. Patienten werden in einem interaktiven Park in Aktivität versetzt. Durch eine spielerische Herangehensweise lösen Patienten Aufgaben und gehen auf Entdeckungsreise. Auch hier haben wir beispielsweise mit LWL Dortmund einen Kunden gefunden, der diesen Ansatz sehr engagiert verfolgt und erste erfreuliche Ergebnisse erzielte.
Steigende Bekanntheit der VR-Therapie
Das Jahr 2024 war auch das erste Jahr, in dem regelmäßig Presse-Berichte über diese Methode erschienen sind. Das war vor allem auf die Öffentlichkeitsarbeit unserer Kunden zurückzuführen, die sehr erfolgreich den Weg in die Medien gefunden haben. Vor allem die Bezirkskrankenhäuser Augsburg und Bayreuth wurden sehr prominent in Printmedien und TV besprochen. Aus diesem Grund haben wir auf unserer Webseite eine neue Presse-Seite eingefügt, wo man diese Berichte nachschauen kann.
Motivlage der Kliniken, warum unser VR-System angeschafft wird
Natürlich freuen wir uns, wenn wir sehen, wie die VR-Exposition die Therapien positiv erweitert und die Patienten motiviert. Herr Hennch, leitender Psychologe und Teamleiter in einer Median-Klinik, hat in einem Interview aber auch andere interessante Aspekte erwähnt: „Die VR-Therapie ist schon recht werbewirksam. Patientinnen und Patienten entscheiden sich zum Beispiel für uns, weil wir diese anbieten. Wir bekommen Anfragen von Praktikanten, die diese Technik von der Uni kennen und bei uns ausprobieren wollen. Oder Therapeutinnen und Therapeuten, die bei uns arbeiten möchten. Generell hilft die VR also bei der Personal- und Patientenakquise und wirkt sich positiv auf das Image der Einrichtung aus.“
Abrechenbar im Jahr 2025?
Die Investition in ein VR-System kann also bereits jetzt auf die eine oder andere Weise re-finanziert werden. Wirklich zufriedenstellend wird die Situation aber erst, wenn die Kostenträger bereit sind, für diese Leistungen eigene Gebühren zu bezahlen. Hier sind einmal mehr unsere Kunden erwähnt, die durch verschiedenste Modellprojekte und Verhandlungen schon sehr positive Signale erhielten. Es geht beispielsweise um die Erhöhung von Tagsätzen und auch um Gebühren pro Einheit. Wir sind zuversichtlich, dass zumindest in manchen Regionen Deutschlands im kommenden Jahr 2025 bestimmte Abrechnungen möglich werden.
Bis dahin bleiben wir natürlich auch bei der fortlaufenden Produktentwicklung weiter am Ball. Im Jahr 2024 gab es zahlreiche Updates. Und je mehr Kliniken mit unserm VR-System arbeiten, desto mehr Ideen für die Weiterentwicklung erreichen uns, die wir immer wieder gerne aufgreifen und binnen weniger Wochen oder Monate durch neue Updates veröffentlichen.
Ein großes Thema wird im kommenden Jahr auch die Künstliche Intelligenz. Wir arbeiten an einem Update, durch das es unseren Anwendern möglich wird, durch Texteingaben in die Software individuelle Umgebungen für die VR-Brille erzeugen zu lassen. Das wird die Anwendung der VR-Therapie beträchtlich erweitern.
Wir freuen uns, wenn wir weiter in Kontakt bleiben und auch Sie die spannende VR-Therapie in Ihre Einrichtung integrieren!
Ihr Team der VR Coach GmbH