Behandlung von Süchten

3P-Technik in Virtual Reality

Bereits im Jahr 2022 veröffentlichte Prof. Dr. Steffen Moritz mit seinem Team vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf interessante Videos und Infomaterialien zum Retraining und zur 3P-Technik.

Wofür steht 3P?

> Pull > Pause > Push

Im Wesentlichen geht es darum, dass man als Patient bei den entsprechenden Suchtmitteln durch das Vorstellen des Beinahe-Konsums ein gewisses Verlangen provoziert (Pull), dann aber das Suchtmittel mit energischen Bewegungen von sich wegwirft (Push). Durch diese gänzlich neue Bewegung kann das angelernte Verhalten umgeschrieben werden. Studien haben gezeigt, dass sowohl das Verlangen als auch der Konsum signifikant reduziert werden konnten.

Vor allem durch das Push ist diese Technik praktisch nur in sensu möglich, also durch die eigene Vorstellungskraft der Patienten.

Hier kann Virtual Reality einen Mehrwert bieten. Denn das Interagieren mit den Suchtmitteln, also das genüssliche Heranführen und anschließende Wegwerfen, ist auch mit entsprechend programmierten VR-Inhalten möglich.

Patienten haben damit ein klares und detailreiches Bild vor sich und können sich ganz auf die Handlung konzentrieren. Eventuell klappt das Überschreiben des Verhaltens noch besser, wenn das Push mit einer größeren Lebendigkeit und Detailreiche erlebt werden kann. Eine Vergleichsstudie wäre hier natürlich sehr spannend.

Wir zeigen Ihnen in unserem Video, wie Sie die 3P-Technik mit VR-Therapie umsetzen können.

In unserem Video sehen Sie einige Beispiele, wie Sie die 3P-Technik mit unserem VR-Coach smart system umsetzen können. 

Dabei ist zu betonen, dass ein Video lediglich eine 2D-Darstelllung ermöglicht, der Eindruck in einer dreidimensionalen VR-Brille aber ungleich intensiver und realistischer ist. Außerdem sollten die ersten beiden Schritte „Pull“ und „Pause“ einige Sekunden länger dauern als die sehr zügige Abfolge in diesem Video.

Ein Nachteil von Virtual Reality ist, dass man im Klinik-Alltag nicht mehrmals pro Tag Gelegenheit hat, den Patienten diese Übung durchführen zu lassen, obwohl sie 3x täglich empfohlen wird. Aus unserer Sicht wäre es sinnvoll, den Patienten diese Methode zuerst in Virtual Reality näher zu bringen, und die Wiederholungen in sensu durchführen zu lassen.

Anwendung in Gruppensitzungen

Eine besondere Möglichkeit bietet Virtual Reality auch in Gruppensitzungen: Da die 3Ps nur wenige Minuten dauern, können innerhalb einer Sitzung alle Gruppenmitglieder diese Übung machen. Das VR-System kann mit einem Fernseher oder einem Beamer verbunden werden. So können alle Teilnehmer die Geschehnisse in der Brille mitverfolgen.

TIPP:
Wenn das „Push“ immer unter dem Applaus der anderen Gruppenteilnehmer erfolgt, könnte durch diese höhere Emotionalisierung eine noch stärkere Überschreibung des Verhaltens stattfinden.

TIPP:
Unter www.uke.de/sucht finden Sie auch weiterhin die Informationen von Prof. Dr. Steffen Moritz

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