Auch bei der Behandlung von Zwängen profitieren Sie von der Virtual-Reality-Therapie
- Das VR Coach smart system kann auch für die neue Compulsion-App genutzt werden!
- Die Compulsion-App beinhaltet voll-interaktive Szenarien für die Behandlung von Zwängen.
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Auch in der Addiction-App werden Biofeedback-Daten
der Patienten mittels Fingersensor in Echtzeit eingespielt
und können im Anschluss ausgewertet werden.
Die Compulsion-Szenarien
Raum mit Bücherregalen
Ordnungszwang
Menschen mit Ordnungszwang bevorzugen Bücherregale, die schön nach Farben und Größe sortiert sind. Alle Vasen und sonstigen Gegenstände müssen natürlich auch auf ihren Plätzen stehen. In diesem Szenario fordern Sie Ihre Patienten heraus, mehr Unordnung und Kreativität zuzulassen.
Beschreibung des Szenarios
Ihre Patientin/Ihr Patient steht zu Beginn neben einem Tisch in einem gediegenen Wohnraum mit großen und vollen Bücherregalen an den Wänden und diversen Dekorationsgegenständen darin. Alles ist sehr ordentlich und perfekt sortiert.
Für den Patienten gibt es folgende Interaktionsmöglichkeiten:
- Er/Sie kann Bücher aus den Regalen nehmen und in andere Regale mit andersfarbigen Büchern sortieren. Zum Beispiel blaue Bücher in das Regal der roten Bücher.
- Zusätzlich kann er/sie Gegenstände wie Vasen und kleine Lampen nehmen und an andere Plätze stellen.
- Die Patientin/der Patient bewegt sich dabei frei im Raum oder springt mittels Teleport-Punkte auf bestimmte Plätze.
Folgende Aktionen kann der Therapeut zusätzlich auslösen:
- Mit einem Klick können die Bücher wild durcheinander sortiert werden. Die Patientin/der Patient wird nun mit etwas Unordnung konfrontiert und hat z.B. die Aufgabe, diese Unordnung nur geringfügig zu verändern.
- Mit einem Klick kann ein Chaos erzeugt werden, wobei alle Bücher, Vasen, Lampen und sonstige Gegenstände im Raum verteilt liegen. Die Patientin/- der Patient hat nun die Aufgabe, die Bücher und Gegenstände neu zu sortieren und dabei Kreativität und eine gewisse Unordnung zuzulassen.
Raum mit Bücherregalen
Bahnhofshalle
Waschzwang
Betroffene leiden selbst mit leichten oder kaum sichtbaren Verschmutzungen. In diesem Szenario geben sich die Patienten auf eine spielerische Weise ganz der Verschmutzung hin – und kommen dann nach Hause.
Beschreibung des Szenarios
Zu Beginn befindet sich Ihre Patientin/Ihr Patient in einer Bahnhofshalle. Der Wind hat alle Mülltonnen umgeworfen und den Inhalt verteilt, der immer noch durch die Gegend geweht wird. Ihre Patientin/Ihr Patient hat nun die Aufgabe, manches davon einzufangen und in die Mülltonnen zu werfen, die er zuvor aufstellen muss. Dabei werden die Hände immer schmutziger. Mit den virtuellen Händen kann sie/er sein Gesicht und ihre/seine Arme berühren. Danach kommt sie/er nach Hause, wo leider die Seife alle ist.
Für den Patienten gibt es folgende Interaktionsmöglichkeiten:
- In der Bahnhofshalle kann sie/er die Mülltonnen
aufstellen. - Herumfliegende Gegenstände kann sie/er einfangen
und in die Mülltonnen werfen. - Mit jeder Handlung werden ihre/seine Hände
sichtbar schmutziger - Im Badezimmer kann sie/er den Wasserhahn
aufdrehen und den Schmutz grob abwaschen. - Im Wohnbereich kann sie/ er typische Gegenstände
wie Getränke in die Hand nehmen.
Folgende Aktionen kann der Therapeut zusätzlich auslösen:
- Die Windstärke in der Bahnhofshalle kann geändert
werden, um das Spiel einfacher oder schwieriger
zu machen. - Der Wechsel von der Bahnhofshalle in den Wohnbereich
mit dem Badezimmer wird mit einem Klick
vollzogen.
Bahnhofshalle
Raum mit Zeitschriften
Sammelzwang
Das Entsorgen von Gegenständen stellt für Menschen mit Sammelzwang eine große Herausforderung dar. In diesem Szenario werden Patienten spielerisch an das Entsorgen herangeführt.
Beschreibung des Szenarios
Ihre Patientin/ihr Patient steht in einem Wohnraum (ident wie bei Ordnungszwang), in dem sich Zeitschriften und Zeitungen überall vom Boden weg bis Hüfthöhe stapeln. In einem Gespräch soll nun versucht werden, diese Papierstöße stellvertretend für die gesammelten Gegenstände der Patientin/des Patienten wahrnehmen zu lassen, um eine emotionale Bindung zu erreichen.
Für den Patienten gibt es folgende Interaktionsmöglichkeiten:
- Sie/er kann alle Stöße (Zeitungen oder Zeitschriften) in die Hand nehmen. Mit der anderen Hand kann sie/er eine Mülltonne im Raum öffnen und den Stoß hineinwerfen und die Tonne wieder schließen.
- Dabei bewegt sich die Patientin/der Patient selbst durch den Raum zur Mülltonne oder springt mittels Teleport-Punkte dort hin.
Folgende Aktionen kann der Therapeut zusätzlich auslösen:
- Mit einem Klick kann man die Mülltonne verschwinden lassen, sodass die entsorgten Gegenstände nicht mehr verfügbar sind.
Raum mit Zeitschriften
Die Auswahl wird mehrmals im Jahr erweitert.
Bei speziellen Wünschen entwickeln wir sogar individuelle Szenarien oder 360-Grad-Filme für Ihren ganz persönlichen Bedarf. Kommen Sie gerne auf uns zu!
Was Sie noch wissen sollten - FAQs
Was sind VR-Szenarien?
Szenarien sind computergenerierte, voll-interaktive Umgebungen, durch die sich Ihre Patienten bewegen, dort Gegenstände greifen und Aufgaben lösen können.
Was der Patient wann in einem Szenario tut, ist individuell. Eine zeitliche Limitierung gibt es nicht.
So kann der Grad der Konfrontation vom Patienten, aber auch vom Therapeuten individuell gesteigert werden. Teilweise ist auch eine spielerische Herangehensweise an angst- oder stressauslösenden Situationen möglich.
Therapeuten können am Laptop aktiv in das Szenario eingreifen und verschiedene Änderungen bzw. Aktionen steuern.